Ayurveda, TCM und die Unani Medizin nach Avicenna

Neben dem bekannten Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entstand zeitgleich über Jahrtausende hinweg eine eurasische Medizinform - auch Unani Medizin nach Avicenna genannt

Jeder Kontinent hat seine eigene Medizin über Jahrtausende entwickelt, um Krankheiten zu lindern oder sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Die klassische Naturheilkunde nach Avicenna spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Leider geriet jedoch unsere eigene Medizinform im eurasischen Raum in Vergessenheit. Das uralte Wissen mit Hinblick auf die klassische Naturheilkunde wurde von den Pharaonen über die Babylonier und den großen Ärzten der Antike in Griechenland und dem arabisch-persischen Raum über Jahrhunderte stetig erweitert und verbessert. Avicenna aus dem bekannten Roman „Der Medicus“ bekannt, spielte hierbei eine federführende Rolle, da er das alte Wissen zusammenfasst, systematisierte und die Basis für neue Forschungen etablierte. 

Auch Hildegard von Bingen, Hufeland und Kneipp bedienten sich der klassischen Naturheilkunde nach Avicenna

Diese Medizinform galt früher als die „Standardmedizin“ der Zeit. Von einem initial eher mystischen Weltbild bei den Pharaonen entwickelte sich bereits im antiken Griechenland eine moderne Medizin, die Avicenna in seinem Kanon der Medizin zusammenfasste und wesentlich ausbaute. Diese Medizin ist die Basis unserer heutigen modernen Medizinform, die daraus entstanden ist.

Grundlage der jetzt „alten“ Medizin nach Avicenna war nicht die Betrachtung technischer Daten, wie Labortests oder radiologischer Bilder, sondern der Einfluss der natürlichen Kräfte auf den individuellen Körper. Die klassische Naturheilkunde nach Avicenna, wie wir sie auch in unserer Praxis in Frankfurt am Main anbieten, ermöglicht einen erweiterten Blick auf den Menschen und seine Gesundung.  

Klassische Naturheilkunde und die individuelle Patientenanamnese

Dass zu verschiedenen Jahreszeiten und Wetterverhältnissen jeweils andere Symptome auf unterschiedliche Weise und mit einer unterschiedlichen Intensität verbreitet sind, ist jedem ersichtlich. Jedoch führen die entsprechenden Entwicklungen nicht immer zu einer Erkrankung. Im Zusammenhang mit der klassischen Naturheilkunde nach Avicenna sind die Unterschiede im Hinblick auf Menschentypologien zu beachten. Ist ein Mensch in seiner Konstitution ausgeglichen und funktionieren die Regulationsmechanismen im Körper reibungslos, so erkrankt dieser Mensch weniger häufig als jemand, dessen Selbstheilungskräfte sich nicht in Harmonie zu seinem Umfeld befinden.

Klassische Naturheilkunde nach Avicenna und die Pflanzenheilkunde („Phytotherapie“) – zwei Betrachtungsweisen, die sich ergänzen

In unserer Praxis in Frankfurt am Main fokussieren wir uns unter anderem auch auf die differenzierte Betrachtung der Ernährung und der Lebensweise unserer Patienten. Ist bereits eine Erkrankung aufgetreten, so können zusätzliche Maßnahmen aus der klassischen Naturheilkunde, wie phytotherapeutische (pflanzenheilkundliche), ausleitende oder aufbauende Varianten angewendet werden, um den Therapieeffekt zu optimieren. Auch hier gilt es, „Individuell die Ursache der Erkrankung herauszufinden!“